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Türen im zweiten Leben: Re-Use als Chance für nachhaltiges Bauen

Früher wurde beim Rückbau einfach alles entsorgt. Heute wird geprüft, was erhalten bleiben kann. Türen sind dabei ein oft übersehener Schatz. Sie bestehen aus wertvollen Materialien, sind technisch oft noch einwandfrei. Mit dem richtigen Blick und etwas Handwerk lassen sie sich geschickt in neue Konzepte integrieren.

Re-Use bedeutet, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig Räume mit Charakter zu gestalten. Es geht nicht nur um Nachhaltigkeit, sondern auch um Wertschätzung für das, was schon da ist. Eine gebrauchte Tür bringt nicht nur Material, sondern Geschichte mit. Und sie zeigt, dass gutes Design nicht immer neu sein muss.

Genau das war die Ausgangslage beim Projekt Bundesplatz in Luzern. In einem denkmalgeschützten Gebäude mitten im Herzen der Stadt sollten bestehende Elemente möglichst erhalten bleiben, nicht aus Nostalgie, sondern aus Überzeugung.


41 bestehende Türen mit historischem Charme waren Teil dieses Projekts.

 

Ihr Zustand war erstaunlich gut. Die Rahmen waren stabil, die Türblätter solide und allesamt geprägt von einer Zeit, in der Handwerk noch sichtbar war. Der Entscheid fiel bewusst für den Re-Use. Nicht, weil es einfacher ist. Sondern weil es sinnvoll ist.


Wiederverwenden statt verschwenden

Im Baualltag begegnen uns oft Türen, die nach Jahren intensiver Nutzung noch erstaunlich gut erhalten sind. Gerade bei Massivholz, Qualitätsbeschlägen oder Sonderanfertigungen lohnt sich der zweite Blick. Oft reicht eine gründliche Reinigung, das Nachrüsten moderner Schliesstechnik oder ein neuer Anstrich und schon wird aus einer gebrauchten Tür ein funktionales Bauelement mit Ausstrahlung.

Besonders in Schulen, öffentlichen Bauten oder bei Innenausbauten können wiederverwendete Türen problemlos eingesetzt werden. Mit passenden Zargen oder durch eine Kombination mit neuen Elementen entsteht ein stimmiges Gesamtbild, das Beständigkeit und Zukunftsorientierung vereint.


Wie funktionierte das in unserem Praxisbeispiel in Luzern?

Nicht jede Tür ist automatisch re-use-fähig. Aber viele können mit etwas Aufwand aufbereitet oder angepasst werden. Entscheidend waren daher zu Beginn dieser Zusammenarbeit eine sorgfältige Begutachtung und Planung.

Folgende Massnahmen haben wir anschliessend umgesetzt:

Wichtig ist, dass die Türen fachgerecht ausgebaut und gelagert werden, idealerweise mit Beschlägen und Zargen.

Bestehende Türen können technisch nachgerüstet werden, zum Beispiel mit neuen Schlössern, Dichtungen oder Brandschutzkomponenten.

Alt und neu lassen sich verbinden, etwa durch neue Zargen oder moderne Türdrücker, die optisch und funktional ergänzen.

In unserer internen Produktion haben wir bereits Projekte realisiert, bei denen ganze Türserien aus Altbeständen in neue Objekte integriert wurden – mit beeindruckenden Ergebnissen. Besonders bei Innenausbauten, in Zwischennutzungen oder bei öffentlichen Gebäuden funktioniert der Re-Use hervorragend.


Wie wir bei Norma Reiden Re-Use denken

In unserer Produktion begleiten wir immer mehr Projekte, bei denen bestehende Türen überarbeitet und in neue Baukonzepte integriert werden. Dabei prüfen wir jede Tür auf Stabilität, Materialqualität und mögliche Anpassungen. Oft reicht schon eine kleine Veränderung, zum Beispiel die Ergänzung moderner Beschläge, um sie wieder voll nutzbar zu machen.

Unsere Erfahrung zeigt: Wenn Re-Use früh in die Planung integriert wird, entstehen Lösungen, die nicht nur nachhaltig, sondern auch wirtschaftlich interessant sind. Und oft auch optisch überraschen.


Was braucht es für erfolgreiche Re-Use-Projekte?

Re-Use beginnt im Kopf. Es braucht Mut zur Umnutzung, ein gutes Auge für das Potenzial bestehender Materialien und Partner, die mitdenken. Wir bei Norma Reiden AG unterstützen Architekten, Planer und Bauherren von Anfang an:

  • Beratung zur Machbarkeit
  • Bewertung und Auswahl geeigneter Elemente
  • Aufarbeitung und Anpassung in unserer internen Produktion
  • Montage und Einbindung in bestehende Konzepte

Unser Ziel ist es, Türen nicht nur liefern, sondern ihnen ein zweites Leben zu geben. Denn echte Qualität verdient eine zweite Chance.


Re-Use als Haltung

Türen wiederzuverwenden ist mehr als eine technische Entscheidung. Es ist ein Statement. Gegen Verschwendung. Für Qualität. Für ein Umdenken im Bauwesen.

Wir bei Norma Reiden AG glauben daran, dass jede Tür, die nicht ersetzt, sondern weiterverwendet wird, ein Stück Verantwortung trägt. Und wir freuen uns über jede Bauherrschaft, jeden Architekten, der diesen Weg mit uns geht.

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